Skateboard Design: Was hat Skateboarding mit Design zu tun?

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Fotograf-Samuel-Buschenreithner

verfasst von SAMBU media

Oktober 23, 2025

Skateboarding & Design

Seit über 20 Jahren stehe ich auf dem Skateboard – und seit einigen Jahren arbeite ich als Designer mit Fokus auf Brandings. Was auf den ersten Blick nach zwei völlig unterschiedlichen Welten aussieht, hat für mich überraschend viele Parallelen. Skateboarding hat meine Sicht auf Kreativität stark geprägt – und genau das möchte ich hier teilen.

 

Kreativer Ausdruck ohne Regeln

Im Skaten gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Klar, es gibt unzählige Tricks, Namen und Techniken – aber am Ende zählt, wie du sie interpretierst. Genauso ist es im Design: Es gibt Grundprinzipien, aber die eigentliche Magie entsteht, wenn man sie bewusst bricht und etwas Eigenes daraus macht.
Skateboarding & Design leben genau von dieser Freiheit – vom Ausprobieren, Scheitern und Neu-Definieren.

 

Räume lesen und umdeuten

Vor allem beim Streetskaten geht es darum, die Umgebung anders zu sehen. Stufen sind nicht nur Stufen, sondern eine Möglichkeit für einen Trick. Diese Fähigkeit, Räume kreativ zu „lesen“, findet man auch im Design wieder.
Ein leeres Layout, ein Briefing oder ein Logoentwurf sind wie Skatespots – man kann sie auf unzählige Arten gestalten und interpretieren.

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Mein eigenes Skateboard Design:

Dieses Board zeigt, wie visuelle Ideen und persönlicher Ausdruck im Skaten & Design zusammenkommen.

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Mein eigenes Skateboard Design:

Dieses Board zeigt, wie visuelle Ideen und persönlicher Ausdruck im Skaten & Design zusammenkommen.

Vom Versuch zum Flow

Kein Trick klappt beim ersten Versuch. Skateboarding ist ein endloser Prozess aus Probieren, Hinfallen, Wiederholen – bis es irgendwann funktioniert. Genauso läuft Designarbeit: Ideen entstehen, verändern sich, werden verworfen, korrigiert und neu gedacht. Trial and Error gehört dazu – und oft entstehen die besten Lösungen genau dabei.

 

Lines und Komposition

Skater:innen denken in Lines – also mehreren Tricks, die aufeinander aufbauenum sich so durch einen „Raum“ zu bewegen. Auch im Design geht es darum, Elemente miteinander zu verbinden: Farben, Formen, Schriften, Bilder. Alles soll in Bewegung kommen und ein stimmiges Ganzes ergeben.
Wie bei einer guten Skate-Line denke ich auch beim Erstellen eines Brandings voraus – wie die einzelnen Teile zusammenspielen und sich zu einem Gesamtbild verbinden lassen.

 

Subkultur & visuelle Identität

Skateboarding war schon immer auch eine visuelle Kultur. Deckgrafiken, Magazine, Streetart oder Brandlogos – all das prägt die Szene. Das Board ist Leinwand, Ausdruck und Statement zugleich. Diese DIY-Ästhetik hat nicht nur das Skaten, sondern auch viele Designrichtungen beeinflusst.
Skateboard Design steht für Eigenständigkeit, Mut und Wiedererkennung – Werte, die in jedem guten Branding stecken.

 

Mut zum Experiment

Skaten heißt, Neues zu probieren und Stürze in Kauf zu nehmen. Design funktioniert ähnlich: Es braucht Mut, Ideen zu zeigen, die auffallen oder anecken. Fortschritt entsteht selten im sicheren Rahmen – weder auf dem Skateboard noch im Designstudio.

 

Fazit: Wie mich Skaten im Design inspiriert

Für mich ist Skateboarding mehr als ein Sport – es ist mein Lebensstil. Auf dem Board bekomme ich den Kopf frei, kann abschalten und neue Ideen finden. Diese Freiheit nehme ich mit in meinen Designprozess.
Die Ästhetik des Skatens, die Menschen, die ich dadurch kennengelernt habe, und die kreative Offenheit der Szene begleiten mich seit zwei Jahrzehnten – und inspirieren mich täglich in meiner Arbeit als Designer.

 

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